Kieler Sprotten

Schleswig-Holstein

Das nördlichste Bundesland Schleswig-Holstein, gelegen zwischen Nord- und Ostsee Das kulinarische Schleswig-Holstein Text: Silke-Katinka Feltes Schleswig-Holstein ist das nördlichste...
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Schleswig-Holstein

Das nördlichste Bundesland Schleswig-Holstein, gelegen zwischen Nord- und Ostsee

Das kulinarische Schleswig-Holstein

Text: Silke-Katinka Feltes

Schleswig-Holstein ist das nördlichste Bundesland Deutschlands, gelegen an der Grenze zu Dänemark. Es ist das Land zwischen den Meeren, der wilden Nordsee und der milden Ostsee. Touristisch an den Küsten, bäuerlich-urwüchsig im Inland, dem sogenannten Geestrücken. Landwirtschaft und Fischerei waren lange Zeit die Lebensgrundlagen der Bevölkerung, gekocht wurde eher kräftig und fett. Das raue Klima und die schwere körperliche Arbeit bedingten eine gehaltvolle Ernährung. Während in den Küstenregionen fruchtbare Landstriche vorherrschen, besteht das Inland, die Geest, aus für den Ackerbau eher ungeeigneten Böden.

Reetdächer und schwarz-weiße Kühe bestimmen das Landschaftsbild in Schleswig-Holstein. Die Menschen, die dort leben, gelten als tatkräftig, bodenständig und auch als etwas eigenwillig.

Dieses Eigenwillige zeigt sich auch in einer geschmacklichen Besonderheit, die man im Norden Deutschlands pflegt, nämlich die kulinarische Eigenart Deftiges mit fruchtigem Süß zu verbinden. Brooken Sööt wird das genannt, auf hochdeutsch „gebrochene Süße“. Meelbüdel, „Birnen, Bohnen, Speck“, sowie Aal mit Rhabarbarkompott wären einige Beispiele.

Aus dem Roman Buddenbrocks des ehemaligen Lübeckers Thomas Mann sind einige Speisen bekannt, wie die Kräutersuppe, der Schinken Lütsche Art und der Plettenpudding. Aus der Hansestadt Lübeck stammt auch das berühmte Lübecker Marzipan.

Traditionelle Spezialitäten

  • Kieler Sprotten: In den Wintermonaten, wenn der Fettgehalt der Sprotten am höchsten ist, herrrscht in der Eckernförderbucht, nordwestlich von Kiel an der Ostsee, Hochsaison. Die relativ kleinen Sprotten gehören zur Familie der Heringe. Früher galten sie als ein Arme-Leute-Essen, heute werden sie als Delikatesse gehandelt. In einem aufwendigen Räucherungsprozess veredelt, verwandelt sich die silberne Haut der Fische in den berühmten Goldton. Traditionell werden sie in Holzkisten verpackt und am besten mit Schwarzbrot und Bier konsumiert.
  • Sylter Austern - Das Ergebnis einer erfolgreichen Züchtung der Pazifischen Felsenauster.
  • Büsumer Krabben: Die Nordseegarnele ist eigentlich ein kleiner Zehnfußkrebs, der aufgrund seiner Gestalt zu den Garnelen gerechnet wird. Die Krabben benötigen zum Wachsen gute Wasserqualität. Im Wattenmeer vor Büsum und an Flussmündungen gibt es stark wechselnde Temperaturen und Salzgehalte. Ideal für die Krabben.
  • Meelbüdel – über setzt „der Mehrbeutel“. Ein mit Eiern gelockerter Mehlkloß, in ein Leinentuch eingeschlagen und in siedendem Wasser gekocht. Eine süßliche Mehlspeise mit Früchten und würziger Kochwurst und Schweinebacke.
  • Birnen, Bohnen, Speck – auf plattdeutsch „Beer'n, Bohn un Speck“ oder „Grööner Hein“. Süße Kochbirnen in deftiger Speckbrühe, eine Art Eintopf aus den erwähnten Zutaten und Kartoffeln.
  • In der „Kohlkammer“ Deutschlands, in Dithmarschen, einer fruchtbaren, flachen Marschlandschaft mit feuchtwarmen Klima wächst Kohl in allen Variationen, sei es Weiß-, Rot-, Rosen- und Blumenkohl sowie Wirsing.
  • Nachspeisen gehören in Schleswig-Holstein einfach zu einem ordentlichen Mahl dazu. Am bekanntesten ist sicherlich die Rote Grütze (niederdeutsch Rode Grütt), zubereitet aus frischen Beeren.
  • Schnüsch - Ursprünglich ein saisonales Gemüsegericht aus der Landschaft Angeln an der Flensburger Förde. Das erste zarte Gemüse der Saison wird in sahniger Milch gar gesiedet, es darf nicht kochen. Zum traditionellen Schnüsch wird Holsteiner Katenschinken serviert.
  • Wie in allen norddeutschen Ländern wird auch in Schleswig-Holstein im Winter gerne Steckrübeneintopf oder die breiige Variante, das Rübenmus (auch Rübenmalheur genannt) gegessen.
  • Holsteiner Sauerfleisch – In Weißweinessig und Gewürzen gekochtes Schweinefleisch. Besitzt nach dem Erkalten eine sülzeartige Konsistenz. Wird mit Bratkartoffeln gegessen.
  • Scholle mit Krabben
  • Matjes mit grünen Bohne
  • Sylter Muschelsuppe

Hier finden Sie weiterführende Informationen zu kulinarischen Adressen & Events in Schleswig Holstein: Schleswig-Holstein-Tourismus

Im regionalen Kulinarikportal für Norddeutschland, dem Nordschmecker, finden sie Angebote und Termine aus den Bereichen Gastronomie und Einkaufen

 

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Text: Silke-Katinka Feltes

Schleswig-Holstein ist das nördlichste Bundesland Deutschlands, gelegen an der Grenze zu Dänemark. Es ist das Land zwischen den Meeren, der wilden Nordsee und der milden Ostsee. Touristisch an den Küsten, bäuerlich-urwüchsig im Inland, dem sogenannten Geestrücken. Landwirtschaft und Fischerei waren lange Zeit die Lebensgrundlagen der Bevölkerung, gekocht wurde eher kräftig und fett. Das raue Klima und die schwere körperliche Arbeit bedingten eine gehaltvolle Ernährung. Während in den Küstenregionen fruchtbare Landstriche vorherrschen, besteht das Inland, die Geest, aus für den Ackerbau eher ungeeigneten Böden.

Reetdächer und schwarz-weiße Kühe bestimmen das Landschaftsbild in Schleswig-Holstein. Die Menschen, die dort leben, gelten als tatkräftig, bodenständig und auch als etwas eigenwillig.

Dieses Eigenwillige zeigt sich auch in einer geschmacklichen Besonderheit, die man im Norden Deutschlands pflegt, nämlich die kulinarische Eigenart Deftiges mit fruchtigem Süß zu verbinden. Brooken Sööt wird das genannt, auf hochdeutsch „gebrochene Süße“. Meelbüdel, „Birnen, Bohnen, Speck“, sowie Aal mit Rhabarbarkompott wären einige Beispiele.

Aus dem Roman Buddenbrocks des ehemaligen Lübeckers Thomas Mann sind einige Speisen bekannt, wie die Kräutersuppe, der Schinken Lütsche Art und der Plettenpudding. Aus der Hansestadt Lübeck stammt auch das berühmte Lübecker Marzipan.

Traditionelle Spezialitäten

  • Kieler Sprotten: In den Wintermonaten, wenn der Fettgehalt der Sprotten am höchsten ist, herrrscht in der Eckernförderbucht, nordwestlich von Kiel an der Ostsee, Hochsaison. Die relativ kleinen Sprotten gehören zur Familie der Heringe. Früher galten sie als ein Arme-Leute-Essen, heute werden sie als Delikatesse gehandelt. In einem aufwendigen Räucherungsprozess veredelt, verwandelt sich die silberne Haut der Fische in den berühmten Goldton. Traditionell werden sie in Holzkisten verpackt und am besten mit Schwarzbrot und Bier konsumiert.
  • Sylter Austern - Das Ergebnis einer erfolgreichen Züchtung der Pazifischen Felsenauster.
  • Büsumer Krabben: Die Nordseegarnele ist eigentlich ein kleiner Zehnfußkrebs, der aufgrund seiner Gestalt zu den Garnelen gerechnet wird. Die Krabben benötigen zum Wachsen gute Wasserqualität. Im Wattenmeer vor Büsum und an Flussmündungen gibt es stark wechselnde Temperaturen und Salzgehalte. Ideal für die Krabben.
  • Meelbüdel – über setzt „der Mehrbeutel“. Ein mit Eiern gelockerter Mehlkloß, in ein Leinentuch eingeschlagen und in siedendem Wasser gekocht. Eine süßliche Mehlspeise mit Früchten und würziger Kochwurst und Schweinebacke.
  • Birnen, Bohnen, Speck – auf plattdeutsch „Beer'n, Bohn un Speck“ oder „Grööner Hein“. Süße Kochbirnen in deftiger Speckbrühe, eine Art Eintopf aus den erwähnten Zutaten und Kartoffeln.
  • In der „Kohlkammer“ Deutschlands, in Dithmarschen, einer fruchtbaren, flachen Marschlandschaft mit feuchtwarmen Klima wächst Kohl in allen Variationen, sei es Weiß-, Rot-, Rosen- und Blumenkohl sowie Wirsing.
  • Nachspeisen gehören in Schleswig-Holstein einfach zu einem ordentlichen Mahl dazu. Am bekanntesten ist sicherlich die Rote Grütze (niederdeutsch Rode Grütt), zubereitet aus frischen Beeren.
  • Schnüsch - Ursprünglich ein saisonales Gemüsegericht aus der Landschaft Angeln an der Flensburger Förde. Das erste zarte Gemüse der Saison wird in sahniger Milch gar gesiedet, es darf nicht kochen. Zum traditionellen Schnüsch wird Holsteiner Katenschinken serviert.
  • Wie in allen norddeutschen Ländern wird auch in Schleswig-Holstein im Winter gerne Steckrübeneintopf oder die breiige Variante, das Rübenmus (auch Rübenmalheur genannt) gegessen.
  • Holsteiner Sauerfleisch – In Weißweinessig und Gewürzen gekochtes Schweinefleisch. Besitzt nach dem Erkalten eine sülzeartige Konsistenz. Wird mit Bratkartoffeln gegessen.
  • Scholle mit Krabben
  • Matjes mit grünen Bohne
  • Sylter Muschelsuppe

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