Biolandhof Karsten Ellenberg
Biolandhof Karsten Ellenberg
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Produkte von Biolandhof Karsten Ellenberg

Karsten Ellenberg - der bekannteste Spezialist auf dem Gebiet des Anbaus alter Kartoffelsorten in Deutschland. Hier gibt es LINDA und ihre 180 Schwestern

Hofverkauf über die Kartoffelkiste in der Hofeinfahrt oder Wochentags von 8-12 Uhr auch im kleinen Kartoffelladen in Barum

 

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Inzwischen sind sie alle zusammen im Betrieb aktiv: Petra, Hannes, Julius und Karsten Ellenberg

Seit 1995 beschäftigt sich Karsten Ellenberg mit dem Erhalt und der Weiterentwicklung von inzwischen über 180 Kartoffelsorten und ist dank seines Engagements in den Medien zuhause wie kein Zweiter. Auf seinem Bioland-Betrieb in der Lüneburger Heide wächst und blüht nicht nur eine enorme Vielfalt, sondern auch eine Kartoffelqualität, die zweifellos zu den besten Erzeugnissen in Deutschland gehört. Als erfahrener Züchter liefert er gesunde und frische Saat- und Speisekartoffeln bis weit ins Frühjahr.

 

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Für seine besonderen Leistungen im und für den Ökologischen Landbau erhielt Karsten Ellenberg vom Bundeslandwirtschjaftsministerin Aigner am 31.01.2011 den Förderpreis Öko-Landbau verliehen.

 

Die Begründung der Jury

Der Biolandhof Ellenberg hat sich im Bereich Pflanzenbau, Pflanzenzüchtung beworben und wird von der Jury für den Förderpreis Ökologischer Landbau 2011, ebenfalls für den Platz 1, vorgeschlagen. Die Begründung der Jury beruht auf dem hervorragenden Engagement des Betriebsleiters um die regional angepasste Biokartoffelzüchtung nach ökologischen Kriterien und in bäuerlicher Hand und auf den Verdiensten des Erhalts der Biodiversität speziell im Kartoffelbereich. Hervorzuheben ist auch das überragende Engagement des Betriebsleiters in enger Zusammenarbeit mit anderen Ökokartoffelanbauern für die Erhaltung der beliebten Kartoffelsorte LINDA für Landwirte und Verbraucherinnen und Verbraucher.

Der Biolandhof Ellenberg, welcher seit dem 16. Jahrhundert in Familienbesitz ist, bewirtschaftet heute mit 10 MitarbeiterInnen 96 Hektar am Uelzener Becken. Der elterliche Landwirtschaftsbetrieb wurde durch die heutige Betriebsleiterfamilie bereits 1990 auf die ökologische Wirtschaftsweise umgestellt. 1996 wurden von der Kartoffelgenbank Groß Lüsewitz, später auch aus Edinburgh/Schottland und Peru verschiedene alte Kartoffelsorten im Ökoanbau eingesetzt und über mehrere Jahre hinweg im Vergleich mit anderen Sorten geprüft. Es erfolgte im Betrieb selbst eine positive Selektion nach Geschmackseigenschaften. Die guten Sorten wurden weiter vermehrt. Da durch die Entwicklung eines eigenen Marktsegmentes die eigenen Kartoffelflächen nicht mehr ausreichten, wurden andere regionale Biobetriebe in den Anbau und die Vermarktung aktiv mit eingebunden. Pflanzgut besonderer Kartoffelsorten wird im Betrieb selbst angebaut. Der Biolandhof Ellenberg baut ca. 100 Sorten an, von denen er den Kunden ein Sortiment von ca. 35 Sorten anbietet. Mit dieser Agrobiodiversität der Kartoffeln aus dem Biolandbau kann eine hohe Wertschöpfung erwirtschaftet werden. Diese führt langfristig gesehen zu mehr Markt, einem höheren Einkommen, mehr Unabhängigkeit und zu mehr Arbeitsplätzen in der Region.

1997 wurden erste Kreuzungen biologisch erzeugter Kartoffelsorten entwickelt. Es wurden auf dem Betrieb alte Sorten und Wildkartoffelarten mit neuen Sorten durch Blütenbestäubung gekreuzt mit dem Ziel, Eigenschaften der modernen ertragreichen Kartoffelsorten mit den alten robusten und individuellen zu vereinigen. Dabei stand die Vielfältigkeit des Geschmacks an besonderer Stelle. Der erste Züchtungserfolg war der "rosarote Panther" welcher in der Genbank Groß Lüsewitz archiviert und in speziellen Ausstellungen präsentiert wird. Die erste betriebseigene vitale Ökosorte ist die EMMA, welche heute als Hofsorte angeboten wird. Diese zeichnet sich durch eine gute Krautfäuleverträglichkeit und einen sehr guten Geschmack aus. Aus weiteren Kreuzungen entstanden die Geschwister ROSEMARIE, VIOLETTA und rote EMMA(LIE), welche die erste in Deutschland gezüchtete rotfleischige Kartoffel ist. Weitere Sorten, wie zum Beispiel die Sorte Rosamunde oder Bamberger Hörnchen sind beim Bundessortenamt in Hannover für die neu entstandene Erhaltungssortenverordnung beantragt. In diesem Jahr stehen sie bereits in der Anerkennung als Pflanzgut auf den Betriebsäckern und können bei positivem Bescheid als Pflanzkartoffeln gehandelt werden.

Über ein Projekt des Bundesprogramms Ökologischer Landbau wurden viele Kartoffelsorten virusfrei im Julius Kühn Institut und auf dem Hof ökologisch angebaut und nach Bioanbauvorgaben getestet. Eine während der Projektzeit gegründete Tochtergesellschaft SOBA Ellenberg (seit 2010 Ellenberg's Kartoffelvielfalt GbR) erhält zur Zeit etwa 100 Kartoffelsorten steril als Pflänzchen in einer Genbank. Diese werden im angegliederten Gewächshaus zu Minitubers (erste Knollengeneration) herangezogen. Diese systematische Erhaltungszucht durch das Labor ist die Grundlage für die Neuzulassung von Kartoffelsorten und die Voraussetzung für eine hohe Biodiversität im Kartoffelbereich.

Die hervorragenden Leistungen des Betriebes um die biologische Züchtungsarbeit in Bauernhand, um die Vernetzungsmöglichkeiten in der Region und um den Aufbau eines funktionierenden Marktnetzes zur Einkommensverbesserung der landwirtschaftlichen Betriebe in der Region gehören zu den herausragenden Leistungen des Betriebes Biolandhof Ellenberg. Die Erhaltung der Vielfalt von nur einer Kulturart zeigt, dass die Natur eine hohe Diversität in sich trägt und diese nutzbar gemacht werden kann. Diese Leistung steht beispielgebend für eine nachhaltige zukunftsorientierte und moderne Landwirtschaft für Bäuerinnen und Bauern und Verbraucherinnen und Verbraucher

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