Caffarel
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Produkte von Caffarel

Die Schokoladenexperten aus dem Piemont

Bildrechte oben: Caffarel

Seit 1826 bereits produziert Caffarel im Piemont feinste Schokoladen und gilt als Erfinder des weltbekannten Gianduiotto.

Caffarel ist damit einer der traditionellsten Confiserieproduzenten Italiens überhaupt und begründet seine Ausnahmestellung nicht nur durch die herausragende Qualität der Produkte, sondern auch durch klassische und innovative Verpackungsideen.

Das allererste Gianduiotto erblickte 1852 das Licht der Welt, kreiert von den Pionieren der Schokoladenherstellung in Italien, der Familie Caffarel. Kakao, Zucker und Piemonteser Haselnüsse in Vollendung und Einzigartigkeit kombiniert. Eigentlich entstand die berühmte Praline aus der Not der damaligen Zeit. Nach zahlreichen internen Kriegen befand sich das Land in Armut und die Regierung erhob hohe Steuern auf Luxusgüter aus dem Ausland, u.a. auf den Kakao. Die Familie Caffarel kam damals auf die Idee, eine neue Variante auszuprobieren. Sie senkte die Kakaomenge und erhöhte den Anteil der Haselnüsse, die im Piemont im Überfluss vorhanden sind. Die Sorte "tonda e gentile" (rund und delikat) prägt die Gianduiotti durch den intensiven Duft und Geschmack der Piemonteser Haselnuss.

1865 wurde die Praline zunächst "Givu" genannt, aber kurze Zeit später im Hinblick auf die Figur Gianduia in Gianduiotto umgetauft. Die Karnevalsmaske "Gianduia" stellt seit 1808 das Piemonteser Volk dar. Gianduia ist ein friedlicher, schlauer und großzügiger Bauer, ein Weinliebhaber, wie man seinen roten Wangen entnehmen kann. Während der italienischen Unabhängigkeitskriege wurde die Maske zum Symbol für den moderaten piemontesischen Patriotismus. An seinem Hut inspiriert sich die Form der Haselnusspralinen, die wie ein umgekehrtes Schiffchen aussieht.

Das Rezept wurde fortan originalgetreu überliefert. Noch heute werden die Pralinen bei Caffarel im Extrusionsverfahren hergestellt, das dem sogenannten "Handschnitt" angelehnt ist, bei dem der Mâitre Pâtissier mit seinen Händen eine Praline gießt. Die zu 30% aus Haselnüssen bestehende Masse wird bei einer konstanten Temperatur von 27-28 °C durch 6 Gießkanäle extrudiert und auf ein Laufband gegossen, bei der die typische umgedrehte Schiffchen-Form durch das Zusammentreffen der beiden mechanischen Messer entsteht. Das Laufband bringt die gegossenen Pralinen zunächst in einen 7 °C kalten Kühltunnel und anschließend zur Einwickelmaschine, die der Praline das unverkennbare goldene Erscheinungsbild verleiht und die Cremigkeit bewahrt. Auf Grund der Produktionsweise ist jede Praline ein Unikat.

Der Gianduiotto ist mittlerweile ein Kultobjekt der Süßwarentradition "Made in Italy". Auch nach 150 Jahren bleibt er Steckenpferd und Symbol der gesamten Caffarelproduktion.

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