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Portugal

Die Landwirtschaft Portugals ist eine der traditionellsten und damit am Wenigsten wettbewerbsfähigen in Europa; der Anteil der Landwirtschaft am BIP liegt bei etwa 5 %, jedoch sind immer noch mehr...
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Die Landwirtschaft Portugals ist eine der traditionellsten und damit am Wenigsten wettbewerbsfähigen in Europa; der Anteil der Landwirtschaft am BIP liegt bei etwa 5 %, jedoch sind immer noch mehr als 15 % der Arbeitskräfte in der Landwirtschaft beschäftigt. Dies führte dazu, dass viele Betriebe aufgaben und fast die Hälfte der Nahrungsmittel importiert wird.

Landwirtschaft in Portugal

Der Anbau von Mandeln befindet sich ebenso wie die Korkeichenplantagen (montados) im Alentejo und im Douro-Tal in einer tiefen Krise. Zwar ist Portugal mit etwa 125.000 Tonnen und damit der Hälfte der weltweit geernteten Menge das bedeutendste Produktionsland für Rohkork. Dennoch steht der Wirtschaftszweig etwa seit der Jahrtausendwende durch die zunehmende Popularität und internationale Herstellung von synthetisch hergestellten Verschlussalternativen für Weinflaschen stark unter Druck. Auch die Hoffnung zahlreicher Korkbauern (tiradores), die portugiesische Korkeichennutzung sei zumindest für Weine im Hochpreissegment unersetzlich, hat sich nicht erfüllt. Denn der Trend weg vom Naturprodukt hin zu kostengünstigeren Alternativen aus Kunststoff ist auch bei teuren Weinen beobachtbar. Ausdruck findet diese Entwicklung in zahlreichen Firmeninsolvenzen und Abwanderungen aus den Korkanbauregionen. Portugals Regierung und die Korkindustrie reagieren inzwischen auf die Entwicklung mit weltweiten „Green-Marketing“-Werbekapagnen, in denen Winzer wieder von der ökologischen Nachhaltigkeit des Naturprodukts Kork überzeugt werden sollen.

Für die Zellstoffindustrie, einen wichtigen Wirtschaftsfaktor Portugals, werden große Flächen mit schnell wachsendem Eukalyptus als Rohstoff aufgeforstet. Dies ist aus ökologischen Gründen bedenklich, weil Eukalyptus den Boden auslaugt, den ursprünglichen Wald und damit die Tierwelt verdrängt, und die katastrophalen Waldbrände im Sommer begünstigt.

Ähnlich der Landwirtschaft kämpft die Fischerei mit Produktivitätsproblemen. Die portugiesische Fischereiflotte ist im Vergleich zur spanischen schwach entwickelt. Der meiste Fisch wird importiert. Traditionelle Lebensmittel in Portugal

Die portugiesische Küche ist mannigfaltig, sie folgt in mancher Hinsicht der iberischen Tradition, darüber hinaus nahm sie jedoch viele Elemente aus den kolonisierten Gebieten auf. Nach der maurischen Herrschaft über Portugal blieben auch viele nordafrikanische Einflüsse erhalten, dazu gehören der starke Gebrauch von Zucker, Zimt, Gewürzen und Eidotter.

Als Nationalgericht Portugals gilt der Bacalhau. Bereits seit dem 13. Jahrhundert spielte diese Art Trocken- und Salzfisch in der Ernährung der Portugiesen eine bedeutende Rolle. Heute sagt man, dass es in der portugiesischen Küche ein Bacalhau-Rezept für jeden Tag des Jahres gibt. Sardinen, im 16. Jahrhundert das billigste Nahrungsmittel im Land, sind auch heute ein traditionelles Essen (Sardinhas Assadas). Zahlreiche weitere Gerichte wie Caldeirada, Amêijoas à Bulhão Pato, Rissóis de Camarão oder Arroz de marisco unterstreichen die Bedeutung von Fisch und anderen Meeresprodukten in der portugiesischen Küche. Auch gegrillte Sardinen sind sehr populär, insbesondere im Sommer.

Typisch sind außerdem Suppen wie Caldo verde, eine Grünkohl-Kartoffelsuppe aus dem portugiesischen Kohl Couve-galega, die typischerweise mit Broa (Maisbrot) und Chouriço serviert wird, oder die Sopa alentejana mit Brot, Ei, Koriander, Knoblauch und Olivenöl. Fleisch wurde im Mittelalter Portugals nur sehr wenig gegessen, trotzdem sind Würste (enchidos) verbreitet und es gibt einige berühmte Fleischgerichte wie Cozido à portuguesa oder das populäre Schnellgericht Francesinha. Frango Assado (Gegrilltes Hähnchen) insbesondere mit scharfem Piri-Piri gewürzt, ist heute ein weitverbreitetes Gericht, das aus den afrikanischen Kolonien nach Portugal kam. Weiters gibt es eine lange Tradition in der Käserei, nennenswert sind Queijo do Pico, Queijo Serra da Estrela oder Queijo de Azeitão.

Süßspeisen nehmen in Portugal einen ganz bedeutenden Platz ein. Die berühmten Pastéis de Nata (Pastéis de Belém) sind eine Spezialität aus Belém und verbreiteten sich in den letzten Jahren über Macao in weite Teile Südostasiens. Einige der zahlreichen weiteren Süßspeisen sind die Pastéis de Tentúgal, die Ovos moles de Aveiro, oder auch der vor allem zu Weihnachten verbreitete Bolo Rei. Vor allem im Herbst werden traditionell geröstete Maronen an kleinen Straßenständen verkauft.

Für seinen Wein ist Portugal bekannt. Seit der Römerzeit wird Portugal mit dem Gott des Weines und der Feste, Bacchus/Dionysos, assoziiert. Einige portugiesische Weine gehören zu den besten der Welt. Eine bekannte Weinspezialität ist der spritzig-moussierende Vinho Verde. Weltbekannt ist der Portwein, während von der Insel Madeira ein weiterer bekannter Likörwein aus Portugal stammt, der Madeira. Daneben gibt es auch einige einheimische Bierbrauereien.

Geografie & Politik

 

Portugal (amtl. República Portuguesa) ist ein europäischer Staat im Westen der Iberischen Halbinsel. Zum portugiesischen Staatsgebiet gehören die Inseln der Azoren und Madeira (mit Porto Santo).

Im Westen und Süden wird Portugal vom Atlantischen Ozean, im Osten und Norden mit der einzigen Landesgrenze von insgesamt 1214 km Länge mit Spanien begrenzt.

Der Norden Portugals hat ein relativ kühles und feuchtes Klima und besteht aus zwei traditionellen Provinzen oder Landschaften: Das Minho im Nordwesten gehört zu den am dichtesten besiedelten Gegenden des Landes. Die größten Städte des Minho sind Braga und Viana do Castelo. Das Minho wird wegen seines Klimas und der vergleichsweise üppigen Vegetation als der grüne Garten Portugals bezeichnet. Auf den Hängen der zahlreichen Flusstäler wird vor allem Wein angepflanzt, der zum berühmten Vinho Verde weiterverarbeitet wird. Daneben gedeihen viele Gemüsesorten. Die natürliche Vegetation ist eine Mischung aus der Flora der gemäßigten Klimazone und der subtropischen Flora, je nach Höhenlage gibt es Eichen und Kastanien oder Pinien und Olivenbäume.

Im Nordosten liegt Trás-os-Montes (Hinter den Bergen). Dies ist die dem Meer abgewandte Seite Nordportugals, die sehr gebirgig ist und deshalb sehr kalte Winter und sehr heiße Sommer hat. Die Vegetation ist bedeutend weniger üppig als im Minho und wird zur Grenze nach Spanien hin spärlicher. Beiden Provinzen ist gemein, dass ihre Gebirgsmassive, wie z. B. Marão oder Peneda-Gerês von zahlreichen Flüssen, wie dem Rio Minho (Grenzfluss zu Spanien) oder dem Rio Douro, durchschnitten werden. Im Norden Portugals liegt der Nationalpark Peneda-Gerês, ein wichtiges Schutzgebiet des Landes. Dort existieren noch Restbestände naturbelassener Wälder, in denen sich insbesondere die immergrüne Steineiche findet. Bedeutende Städte des Nordens sind Porto, Vila Nova de Gaia, Matosinhos, Braga, Vila Real und Bragança.

Mittelportugal ist größtenteils hügelig bis gebirgig und hat mit der Serra da Estrela ein beachtliches Gebirge mit Wintersportmöglichkeiten. Der höchste Berg ist der Torre mit 1993 m. Er ist die höchste Erhebung Kontinentalportugals. Die wichtigsten Landschaften sind die Beira, der Ribatejo (die Tejo-Ebene mit Beinamen Garten Lissabons), die Estremadura sowie die Mündung des Tejo in den Atlantik. Die gesamte Region ist sehr fruchtbar und hat ein für den Weinanbau günstiges Klima. Die Tradition des Weinbaus reicht bis zu den Römern zurück. Daneben werden Getreide, Reis, Sonnenblumen und Gemüse angebaut. Die Region wird durch den Tejo geteilt. Überschwemmungen, die früher den Ribatejo regelmäßig heimsuchten, kommen seit dem Bau zahlreicher Staudämme kaum mehr vor. Die wichtigsten Städte Mittelportugals sind Lissabon, Aveiro, Sintra, Coimbra, Viseu, Leiria, Castelo Branco sowie Santarém.

Der Süden Portugals setzt sich aus den drei Landschaften Terras do Sado, Alentejo und Algarve zusammen. Die Oberfläche der gesamten Region ist eben bis hügelig und hat ein trockenes und heißes Klima. Der Alentejo, die frühere Kornkammer Portugals, ist heute nur dünn besiedelt und von Abwanderung gekennzeichnet, weitläufige Getreidefelder mit Olivenhainen und Korkeichen dominieren die Landschaft. Zum Weinanbau kommen als Hauptprodukte Getreide und zunehmend Sonnenblumen. Die Wiesen dienen zur Schafzucht und sind im Frühling mit Blumen übersät. Zum wirtschaftlichen Niedergang tragen nicht zuletzt die länger werdenden Trockenperioden bei, die mit dem Bau von Staudämmen gemildert werden sollen. Umstritten sind die Anpflanzungen von schnell wachsenden Eukalyptusbäumen. Diese stellen ein erhöhtes Risiko für Waldbrände dar, trotzdem nehmen die Anbauflächen zu. Die südlichen Küstenregionen sind häufig von Kiefernwäldern bewachsen. Daneben finden sich zahlreiche Palmenarten, von denen nur die Zwergpalme einheimisch ist.

Die Algarve markiert die gesamte Südküste des Landes und ist mit ihren hübschen Städten, den Steilküsten und Sandstränden zu einem beliebten Feriendomizil geworden, was übliche negative Begleiterscheinungen wie Massentourismus mit sich gebracht hat. Die größten Städte Südportugals sind Portalegre, Évora, Beja sowie Faro und Lagos. Der bestimmende Fluss ist der Rio Guadiana, der zweimal ein längeres Stück die Grenze zu Spanien bildet. An die große sommerliche Hitze angepasst sind zahlreiche sukkulente Pflanzen.

Zu Portugal gehören des Weiteren die Inselgruppen Madeira (Holzinsel) und Azoren (Habichtsinseln) im Atlantik. Sie sind, bis auf die Azoreninsel Santa Maria, vulkanischen Ursprungs. Die Inselgruppe Madeira hat aufgrund ihrer Lage vor der afrikanischen Küste eine teils tropische, teils subtropische Vegetation. Der höchste Berg Portugals befindet sich auf den Azoren (Ponta do Pico, 2351 m).

Die wichtigsten Flüsse Portugals sind der Tejo, welcher in Spanien unter dem Namen Tajo entspringt, der Douro (spanisch Duero) und der Mondego, wobei letzterer nur durch Portugal fließt.





Creative Commons Lizenzvertrag
Obiger Text beruht unter anderem auf Informationen der wikipedia Seite de.wikipedia.org/wiki/Portugal mit Stand 02.2012 und steht deshalb ebenfalls unter einer Creative Commons Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Unported Lizenz.

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Die Landwirtschaft Portugals ist eine der traditionellsten und damit am Wenigsten wettbewerbsfähigen in Europa; der Anteil der Landwirtschaft am BIP liegt bei etwa 5 %, jedoch sind immer noch mehr als 15 % der Arbeitskräfte in der Landwirtschaft beschäftigt. Dies führte dazu, dass viele Betriebe aufgaben und fast die Hälfte der Nahrungsmittel importiert wird.

Landwirtschaft in Portugal

Der Anbau von Mandeln befindet sich ebenso wie die Korkeichenplantagen (montados) im Alentejo und im Douro-Tal in einer tiefen Krise. Zwar ist Portugal mit etwa 125.000 Tonnen und damit der Hälfte der weltweit geernteten Menge das bedeutendste Produktionsland für Rohkork. Dennoch steht der Wirtschaftszweig etwa seit der Jahrtausendwende durch die zunehmende Popularität und internationale Herstellung von synthetisch hergestellten Verschlussalternativen für Weinflaschen stark unter Druck. Auch die Hoffnung zahlreicher Korkbauern (tiradores), die portugiesische Korkeichennutzung sei zumindest für Weine im Hochpreissegment unersetzlich, hat sich nicht erfüllt. Denn der Trend weg vom Naturprodukt hin zu kostengünstigeren Alternativen aus Kunststoff ist auch bei teuren Weinen beobachtbar. Ausdruck findet diese Entwicklung in zahlreichen Firmeninsolvenzen und Abwanderungen aus den Korkanbauregionen. Portugals Regierung und die Korkindustrie reagieren inzwischen auf die Entwicklung mit weltweiten „Green-Marketing“-Werbekapagnen, in denen Winzer wieder von der ökologischen Nachhaltigkeit des Naturprodukts Kork überzeugt werden sollen.

Für die Zellstoffindustrie, einen wichtigen Wirtschaftsfaktor Portugals, werden große Flächen mit schnell wachsendem Eukalyptus als Rohstoff aufgeforstet. Dies ist aus ökologischen Gründen bedenklich, weil Eukalyptus den Boden auslaugt, den ursprünglichen Wald und damit die Tierwelt verdrängt, und die katastrophalen Waldbrände im Sommer begünstigt.

Ähnlich der Landwirtschaft kämpft die Fischerei mit Produktivitätsproblemen. Die portugiesische Fischereiflotte ist im Vergleich zur spanischen schwach entwickelt. Der meiste Fisch wird importiert. Traditionelle Lebensmittel in Portugal

Die portugiesische Küche ist mannigfaltig, sie folgt in mancher Hinsicht der iberischen Tradition, darüber hinaus nahm sie jedoch viele Elemente aus den kolonisierten Gebieten auf. Nach der maurischen Herrschaft über Portugal blieben auch viele nordafrikanische Einflüsse erhalten, dazu gehören der starke Gebrauch von Zucker, Zimt, Gewürzen und Eidotter.

Als Nationalgericht Portugals gilt der Bacalhau. Bereits seit dem 13. Jahrhundert spielte diese Art Trocken- und Salzfisch in der Ernährung der Portugiesen eine bedeutende Rolle. Heute sagt man, dass es in der portugiesischen Küche ein Bacalhau-Rezept für jeden Tag des Jahres gibt. Sardinen, im 16. Jahrhundert das billigste Nahrungsmittel im Land, sind auch heute ein traditionelles Essen (Sardinhas Assadas). Zahlreiche weitere Gerichte wie Caldeirada, Amêijoas à Bulhão Pato, Rissóis de Camarão oder Arroz de marisco unterstreichen die Bedeutung von Fisch und anderen Meeresprodukten in der portugiesischen Küche. Auch gegrillte Sardinen sind sehr populär, insbesondere im Sommer.

Typisch sind außerdem Suppen wie Caldo verde, eine Grünkohl-Kartoffelsuppe aus dem portugiesischen Kohl Couve-galega, die typischerweise mit Broa (Maisbrot) und Chouriço serviert wird, oder die Sopa alentejana mit Brot, Ei, Koriander, Knoblauch und Olivenöl. Fleisch wurde im Mittelalter Portugals nur sehr wenig gegessen, trotzdem sind Würste (enchidos) verbreitet und es gibt einige berühmte Fleischgerichte wie Cozido à portuguesa oder das populäre Schnellgericht Francesinha. Frango Assado (Gegrilltes Hähnchen) insbesondere mit scharfem Piri-Piri gewürzt, ist heute ein weitverbreitetes Gericht, das aus den afrikanischen Kolonien nach Portugal kam. Weiters gibt es eine lange Tradition in der Käserei, nennenswert sind Queijo do Pico, Queijo Serra da Estrela oder Queijo de Azeitão.

Süßspeisen nehmen in Portugal einen ganz bedeutenden Platz ein. Die berühmten Pastéis de Nata (Pastéis de Belém) sind eine Spezialität aus Belém und verbreiteten sich in den letzten Jahren über Macao in weite Teile Südostasiens. Einige der zahlreichen weiteren Süßspeisen sind die Pastéis de Tentúgal, die Ovos moles de Aveiro, oder auch der vor allem zu Weihnachten verbreitete Bolo Rei. Vor allem im Herbst werden traditionell geröstete Maronen an kleinen Straßenständen verkauft.

Für seinen Wein ist Portugal bekannt. Seit der Römerzeit wird Portugal mit dem Gott des Weines und der Feste, Bacchus/Dionysos, assoziiert. Einige portugiesische Weine gehören zu den besten der Welt. Eine bekannte Weinspezialität ist der spritzig-moussierende Vinho Verde. Weltbekannt ist der Portwein, während von der Insel Madeira ein weiterer bekannter Likörwein aus Portugal stammt, der Madeira. Daneben gibt es auch einige einheimische Bierbrauereien.

Geografie & Politik

 

Portugal (amtl. República Portuguesa) ist ein europäischer Staat im Westen der Iberischen Halbinsel. Zum portugiesischen Staatsgebiet gehören die Inseln der Azoren und Madeira (mit Porto Santo).

Im Westen und Süden wird Portugal vom Atlantischen Ozean, im Osten und Norden mit der einzigen Landesgrenze von insgesamt 1214 km Länge mit Spanien begrenzt.

Der Norden Portugals hat ein relativ kühles und feuchtes Klima und besteht aus zwei traditionellen Provinzen oder Landschaften: Das Minho im Nordwesten gehört zu den am dichtesten besiedelten Gegenden des Landes. Die größten Städte des Minho sind Braga und Viana do Castelo. Das Minho wird wegen seines Klimas und der vergleichsweise üppigen Vegetation als der grüne Garten Portugals bezeichnet. Auf den Hängen der zahlreichen Flusstäler wird vor allem Wein angepflanzt, der zum berühmten Vinho Verde weiterverarbeitet wird. Daneben gedeihen viele Gemüsesorten. Die natürliche Vegetation ist eine Mischung aus der Flora der gemäßigten Klimazone und der subtropischen Flora, je nach Höhenlage gibt es Eichen und Kastanien oder Pinien und Olivenbäume.

Im Nordosten liegt Trás-os-Montes (Hinter den Bergen). Dies ist die dem Meer abgewandte Seite Nordportugals, die sehr gebirgig ist und deshalb sehr kalte Winter und sehr heiße Sommer hat. Die Vegetation ist bedeutend weniger üppig als im Minho und wird zur Grenze nach Spanien hin spärlicher. Beiden Provinzen ist gemein, dass ihre Gebirgsmassive, wie z. B. Marão oder Peneda-Gerês von zahlreichen Flüssen, wie dem Rio Minho (Grenzfluss zu Spanien) oder dem Rio Douro, durchschnitten werden. Im Norden Portugals liegt der Nationalpark Peneda-Gerês, ein wichtiges Schutzgebiet des Landes. Dort existieren noch Restbestände naturbelassener Wälder, in denen sich insbesondere die immergrüne Steineiche findet. Bedeutende Städte des Nordens sind Porto, Vila Nova de Gaia, Matosinhos, Braga, Vila Real und Bragança.

Mittelportugal ist größtenteils hügelig bis gebirgig und hat mit der Serra da Estrela ein beachtliches Gebirge mit Wintersportmöglichkeiten. Der höchste Berg ist der Torre mit 1993 m. Er ist die höchste Erhebung Kontinentalportugals. Die wichtigsten Landschaften sind die Beira, der Ribatejo (die Tejo-Ebene mit Beinamen Garten Lissabons), die Estremadura sowie die Mündung des Tejo in den Atlantik. Die gesamte Region ist sehr fruchtbar und hat ein für den Weinanbau günstiges Klima. Die Tradition des Weinbaus reicht bis zu den Römern zurück. Daneben werden Getreide, Reis, Sonnenblumen und Gemüse angebaut. Die Region wird durch den Tejo geteilt. Überschwemmungen, die früher den Ribatejo regelmäßig heimsuchten, kommen seit dem Bau zahlreicher Staudämme kaum mehr vor. Die wichtigsten Städte Mittelportugals sind Lissabon, Aveiro, Sintra, Coimbra, Viseu, Leiria, Castelo Branco sowie Santarém.

Der Süden Portugals setzt sich aus den drei Landschaften Terras do Sado, Alentejo und Algarve zusammen. Die Oberfläche der gesamten Region ist eben bis hügelig und hat ein trockenes und heißes Klima. Der Alentejo, die frühere Kornkammer Portugals, ist heute nur dünn besiedelt und von Abwanderung gekennzeichnet, weitläufige Getreidefelder mit Olivenhainen und Korkeichen dominieren die Landschaft. Zum Weinanbau kommen als Hauptprodukte Getreide und zunehmend Sonnenblumen. Die Wiesen dienen zur Schafzucht und sind im Frühling mit Blumen übersät. Zum wirtschaftlichen Niedergang tragen nicht zuletzt die länger werdenden Trockenperioden bei, die mit dem Bau von Staudämmen gemildert werden sollen. Umstritten sind die Anpflanzungen von schnell wachsenden Eukalyptusbäumen. Diese stellen ein erhöhtes Risiko für Waldbrände dar, trotzdem nehmen die Anbauflächen zu. Die südlichen Küstenregionen sind häufig von Kiefernwäldern bewachsen. Daneben finden sich zahlreiche Palmenarten, von denen nur die Zwergpalme einheimisch ist.

Die Algarve markiert die gesamte Südküste des Landes und ist mit ihren hübschen Städten, den Steilküsten und Sandstränden zu einem beliebten Feriendomizil geworden, was übliche negative Begleiterscheinungen wie Massentourismus mit sich gebracht hat. Die größten Städte Südportugals sind Portalegre, Évora, Beja sowie Faro und Lagos. Der bestimmende Fluss ist der Rio Guadiana, der zweimal ein längeres Stück die Grenze zu Spanien bildet. An die große sommerliche Hitze angepasst sind zahlreiche sukkulente Pflanzen.

Zu Portugal gehören des Weiteren die Inselgruppen Madeira (Holzinsel) und Azoren (Habichtsinseln) im Atlantik. Sie sind, bis auf die Azoreninsel Santa Maria, vulkanischen Ursprungs. Die Inselgruppe Madeira hat aufgrund ihrer Lage vor der afrikanischen Küste eine teils tropische, teils subtropische Vegetation. Der höchste Berg Portugals befindet sich auf den Azoren (Ponta do Pico, 2351 m).

Die wichtigsten Flüsse Portugals sind der Tejo, welcher in Spanien unter dem Namen Tajo entspringt, der Douro (spanisch Duero) und der Mondego, wobei letzterer nur durch Portugal fließt.





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