Das französische Label AOC wurde geschaffen, um Qualität und traditionelle Herstellung im Bereich der Lebensmittel zu fördern. Seit 1992 durch die Europäische Union anerkannt, betrifft es vor allem Spirituosen und seit einem Gesetz aus dem Jahre 1955 Milcherzeugnisse einschließlich Käse.
Unter den 500 Käsesorten des Hexagons tragen nur 35 das Label AOC. Nach eingehender Untersuchung müssen diese Käse aus einem definierten "Terroir" stammen und zusätzlich Spezifikationen entsprechen, die von dem für das Label AOC zuständigen Institut INAO (Institut National des Appellations d'Origine) herausgegeben wurden.
Die 35 französischen Käse, die das AOC-Label tragen:
• Kuhkäse
Abondance, Beaufort, Bleu d’Auvergne, Bleu des Causses, Bleu de Gex oder du Haut-Jura, Brie de Melun, Brie de Meaux, Camembert de Normandie, Cantal, Chaource, Comté, Epoisses, Fourmes d’Ambert, Laguiole, Langres, Livarot, Maroilles, Mont d’Or, Munster, Pont-l’Évêque, Neufchâtel, Reblochon, Salers, Saint-Nectaire.
• Ziegenkäse
Cabécou-Rocamadour, Chabichou du Poitou, Crottin de Chavignol, Pouligny Saint-Pierre, Picodon, Sainte-Maure de Touraine, Salles-sur-Cher, Valençay.
• Schafskäse
Ossau Iraty, Roquefort
• Ziegen- oder Schafskäse
Brocciu
AOP - Europäische Version "Geschützte Ursprungsbezeichnung" Käse-Produkte der gesamten Europäischen Union werden seit dem 1. Mai 2009 durch ein neue Logo "Appellation d'Origine Protégée" (geschützte Ursprungsbezeichnung) gekennzeichnet. Das 2008 entwickelte Logo - einzigartig in ganz Europa - ist identifizierbar an seinen Farben rot und gelb. Die französische Ursprungsbezeichnung AOC für französischen Käse ist damit dem Untergang geweiht.